(Foto: Daniel Guist)

46ers schlagen Spitzenreiter – Playoff-Heimrecht durch 86:77 über Vechta gesichert

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Am letzten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Hauptrunde konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einen 86:77-Coup gegen Tabellenführer RASTA Vechta feiern. Vor 2.946 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost zeigten die Mittelhessen ein beherztes Spiel und gewannen drei der vier Viertel. Insbesondere die aggressive Verteidigung war der Schlüssel bei den Gießenern, die Vechta zu 17 Ballverlusten zwangen und so zogen sie letztendlich dem Favoriten den Zahn. Point Guard Jordan Barnes war mit 18 Punkten bester Korbjäger der JobStairs GIESSEN 46ers an diesem Abend. Bereits am kommenden Freitag, den 5. Mai um 19.30 Uhr treffen die Mannen von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zuhause im ersten Playoff-Viertelfinalspiel auf die Dresden Titans. Tickets für diese Partie, wie auch für die Heimbegegnung am Mittwoch, den 10. Mai um 19.30 Uhr gibt es in Kürze online im 46ers-Ticketshop.  


Auf die bekannte Vertragsklausel von Enosch Wolf musste 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic reagieren und seine gewohnte Starting Five anpassen. Jordan Barnes, Luca Finn Kahl, Justin Martin, Roland Nyama und Stefan Fundic sollten die Lösung sein. Der Ligaprimus setzte auf die Dienste von Robin Lodders, Joschka Ferner, Joel-Sadu Aminu, Ryan Schwieger, Nazihar Deonte Bohannon.

1. Viertel

Roland Nyama legte los wie die Feuerwehr und lieferte gleich in der ersten Minute vier Punkte zur 4:0-Führung für seine Gießener. Der Flügelspieler setzte dann auch den nächsten Akzent und setzte seinen Center Fundic zum 6:0 (2.) in Szene. Ein Dreipunktespiel von Schwieger egalisierte Barnes von Downtown, sodass 9:3 (3.) auf der Anzeigetafel leuchtete. Der Primus aus Niedersachsen kam nun besser in den offensiven Flow – Aminu, Schwieger aus der Distanz und Lodders per Korbleger besorgten den 11:11-Ausgleich (5.). Die US-Amerikaner Barnes und Martin lieferten dann für die 46ers Argumente und Vechta beantragte eine Auszeit daraufhin (16:13, 6.). Mit Schwung kam der Tabellenführer aus der kleinen Besprechung und vermochte per Fastbreaks den Führungswechsel zu erzielen (19:18, 8.). Die Mittelhessen ließen in dieser Phase durch Luis Figge nicht abreißen und der Forward generierte mit satten sechs Punkten den neuerlichen Führungswechsel zum 22:19 (8.). Auch der Schlussakt war in 46ers-Hand, sodass der 27:21-Vorteil durch Igor Cvorovic und Karlo Miksic gesichert werden konnte.

2. Viertel

Ins zweite Viertel kam Vechta schnell unter den Korb und lieferte mit Andrew Jones sowie Julius Wolf ein 24:27 (11.), was Gießen mit einer Auszeit beantwortete. Nach diesem Break setzten die Mittelhessen das gleiche Mittel ein und Fundic war dabei der Nutznießer per Floater (29:26, 12.). Die Zone war in diesem Zeitabschnitt die frequentierte Parkettfläche, welche durch RASTA in Personen von Wolf und Alexander Flanigan zum 34:30 (16.) beherrscht wurde. Der Gießener Rhythmus in der Offensive blieb weiter auf der Strecke, Aminu auf der Gegenseite war mit einem Dreier zum 37:30 (17.) präsent. Mit einem geduldigen Set-Play drangen dann die JobStairs GIESSEN 46ers mit Fundic in die Zone ein, was zum 32:37-Anschluss führte (18.). Ein Timeout der Gäste beflügelte die 46ers zu einem 5:0-Lauf, der zum 37:37-Ausgleich führte (19.). Doch RASTA blieb cool und Siler Schneider war bis zur Halbzeitpause mit vier Zählern am Stück parat, was Barnes aber zu einem Layup-Buzzerbeater zum 41:43 animierte.

3. Viertel

Die JobStairs GIESSEN 46ers begannen konzentriert – Barnes klaute sich einen Ball und lag per Layup ab und Cvorovic führte seine Farben mit zwei Freiwürfen zum 45:44 (22.). Ein Alley-Oop-Dunking des Montenegriner sollte das bisherige Highlight in diesem Spiel darstellen, doch Vechta übernahm mit dem hellwachen Schneider die 52:47-Führung (24.). Aus einer Auszeit heraus sollte sich Fundic als Protagonist etablieren und mit seinen Rebounds und Fighting-Gen zum 51:52 führen (25.). Sein 46ers-Kollege Cvorovic lieferte indes mit einem nächsten Alley-Oop-Dunking ein weiteres Highlight und angepeitscht durch die Osthalle waren Brauner und Barnes von Downtown zur 59:56-Führung (28.) zur Stelle. Mit Leidenschaft gingen die 46ers diese Treiben weiter an, sodass ein 63:60-Vorteil auf der Anzeigetafel bestand hatte.

4. Viertel

Kapitän Nico Brauner setzte gleich aus der Ecke und per Layup Duftmarken und erhöhte auf 68:60 (32.). Während der Guard sowohl als Scorer und Passgeber nicht zu stoppen war, sollte auch die Defense dem Primus Schwierigkeiten bereiten, was die erste zweistellige Führung erbrachte (73:62, 34.). Die Niedersachsen wussten mit einem Viererpack wieder Boden gut zu machen, was Gießen zu einer Auszeit führte (66:73, 35.). Es sollte sich danach einen Abnutzungskampf entwickeln, die die Mittelhessen mit einem Dreier von Figge krönten und wertvolle Zeit von der Uhr nahmen (78:68, 37.). Doch Vechta gab sich nicht auf, Ferner erst mit einem Block in der Defense beschäftigt, sorgte dann am anderen Ende des Feldes mit einem Dreier zum 73:78 (38.) für 46ers-Bedenken, die in einer Auszeit geklärt werden sollten. Genau hingehört hatte Barnes mit einem Downtown-Treffer, der den Deckel damit letztendlich schloss, sodass die JobStairs GIESSEN 46ers mit 86:77 siegreich waren und so das Heimrecht für die Playoffs klar machten.


Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben im Vergleich zur letzten Woche heute eine ganz andere Mannschaft gesehen. Wir haben das Training etwas verändert, mit der Idee gegen Vechta ein gutes Spiel zu machen. Uns war bewusst, dass wir mit einem Sieg das Heimrecht für die Playoffs sicher haben. Gegen eine Mannschaft wie Vechta braucht man auch ein bisschen Glück, denn die Schüsse sind nicht immer reingefallen. Wir konnten das sonst bekannte dominante Auftreten in der Insight von Vechta heute gut unter Kontrolle bringen, sie haben heute etwas ihre Tiefe vermissen lassen. Wir haben heute ein Top-Team zu 17 Turnover gezwungen und das ist ein großes Kompliment an mein Team! Wir haben heute wirklich sehr viel investiert im Spiel und ich bin unglaublich froh, aktuell das zu erleben, warum ich nach Gießen gekommen bin. Ich habe den Wunsch dieses Jahr in einer vollen Halle zu coachen und das haben wir heute fast erreicht. Wir haben die Playoffs und das Heimrecht erreicht und man merkt, dass uns die Fans dafür belohnen.“

JobStairs GIESSEN 46ers – RASTA Vechta 86:77 (39:43) 

Viertelergebnisse: 27:21, 14:22, 22:17, 23:17                                                         

JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (18 Punkte), Till Heyne, Nico Brauner (12), Finn Döntgens, Stefan Fundic (16, 10 Rebounds), Luis Figge (12), Luca Finn Kahl, Igor Cvorovic (9), Justin Martin (3), Kevin Strangmeyer (4), Roland Nyama (6), Karlo Miksic (6)

RASTA Vechta: Siler Schneider (11), Kaya Bayram, Andrew Jones (6), Joschka Ferner (6), Robin Lodders (2), Ryan Schwieger (16), Julius Wolf (10), Johann Grünloh (2), Joel-Sadu Aminu (7), Chavares Alexander Flanigan (8), Nazihar Deonte Bohannon (9, 9 Rebounds)

Zuschauer: 2.946 

Nächstes Spiel: Fr. 05.05.2023, 19.30 Uhr, JobStairs GIESSEN 46ers – Dresden Titans

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