NBA 2K23 Summer League in Vegas – Recap mit Sebastian Schmidt

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Die NBA 2K23 Summer League hat nach zwei Jahren Corona-Pandemie für die gesamte Basketballwelt wieder ihre Tore geöffnet und auch die JobStairs GIESSEN 46ers waren mit Geschäftsführer & Sportdirektor Sebastian Schmidt in Las Vegas vertreten. Neben den attraktiven Partien und den Vorstellungen von Nachwuchs- sowie Perspektivspielern, sind vor allem Begegnungen innerhalb der Basketball-Community von besonderer Bedeutung. Im Interview verrät Schmidt einiges über seinen Aufenthalt bei diesem großen Event.


Sebastian, du warst zuletzt bei der NBA Summer League. Könntest du uns mal näherbringen, was die Summer League überhaupt ist und warum sie für viele nationale und internationale Clubs so attraktiv ist? Welche Besonderheiten weist dieses Event auf?

Neben dem Recruiting von Spielern ist es das größte Basketballnetzwerk-Event der Welt. Dort trifft man sich und tauscht sich aus. Vor allem mit Kollegen aus dem Ausland und selbstverständlich auch mit Agenten aus Übersee, mit denen man sonst das ganze Jahr nur im digitalen Kontakt steht. Das jährliche, persönliche Treffen ist sehr wichtig und man kann natürlich auch sehr stark bei zukünftigen Spielerverpflichtungen von diesen persönlichen Beziehungen profitieren. Zudem ist es schön, wenn man Spieler auf dem Summer League-Parkett sieht, die man vor einiger Zeit – wie beispielsweise Sache Killeya-Jones – rekrutiert hat und man sich jetzt ihren Werdegang anschauen kann. Das freut einen sehr.

Neben den etlichen Spielen, die du besucht hast, wie sah da dein täglicher Ablauf aus?

In der Regel war ich fast täglich von 9-12 Uhr bei sogenannten Camps. Dies sind Trainingseinheiten, die zum Beispiel eine Spieleragentur oder Colleges organisieren und den Clubvertretern auf Einladung anbieten. Dort kann man sich dann Spieler während einer normalen Trainings-Session anschauen und im Anschluss bei Bedarf mit ihnen sprechen. Mittags und abends trifft man sich mit Kollegen aus dem In- und Ausland, sowie natürlich mit Agenten und Spielern. Von 15-22 Uhr fanden die NBA Summer League-Spiele statt. Auch während der Spiele sitzt man meistens mit Agenten zusammen und tauscht sich aus.

Während dieser Zeit ist es zur Verpflichtung von Jordan Barnes gekommen. Könntest du uns mal einen Einblick geben, wie dieser Deal entstanden ist?

Bereits in der vergangenen Saison fand ich Jordan sehr stark. Unter Steven Esterkamp hat er sich in Paderborn sehr gut weiterentwickelt. Seit Ende April stand ich im Kontakt mit ihm bzw. seinem Agenten. Es hat sich dann etwas hingezogen, denn wie man sich vorstellen kann, möchte ein Spieler nach einer solchen Saison vieles ausloten. Am Rande der Summer League konnte ich dann zum Glück mit ihm und seinem Agenten das entsprechende Arbeitspapier unterzeichnen.

Und welche Errungenschaften und Kenntnisse konntest du aus Vegas noch mitnehmen?

Die Summer League war und ist immer ein Highlight. Nach ein paar Jahren Abstinenz – wegen Corona – war es toll wieder hier zu sein. Frenki und ich sind noch auf der Suche nach einem 2/3er und 5er Import. Darauf lag natürlich auch gezielt das Recruiting hier vor Ort. Es gab gute Gespräche mit und über Spieler, die auf diese vakanten Positionen passen. Mal schauen, was sich nun ergibt.

Eine Abschlussfrage, um die Boulevard-Basketballer einmal abzuholen. Wen hat man an den Spielorten denn so getroffen? Waren dort einige bekannte Gesichter zu sehen?

Ja, es waren einige bekannte Basketball-Größen vor Ort. Von LeBron James über Scottie Pippen bis hin zu vielen NBA-Coaches und NBA GMs. Auch ein paar deutsche Spieler waren als Zuschauer anwesend, wie zum Beispiel Maxi Kleber, Isaac Bonga und David Krämer.

Vielen Dank, Sebastian!

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