Super! Beide Junior-Teams siegen

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Auf ein überaus erfolgreiches Wochenende können die beiden Teams der LTi 46ers Juniors zurückblicken. In der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) fand die U19-Mannschaft nach drei Niederlagen in Folge mit einem 78:60-Heimerfolg gegen das Team Bonn/Rhöndorf zurück in die Erfolgsspur. In der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) feierte die U16-Truppe nach einer starken Vorstellung einen 98:85-Auswärtserfolg bei den Franken Hexern.

U19/NBBL: Im Vergleich zu ihren letzten Auftritten deutlich verbessert präsentierte sich die von Toni Dirlic gecoachte U19 der LTi 46ers Juniors am frühen Sonntagnachmittag in der Sporthalle Ost. Mit druckvoller Verteidigung und einem äußerst konzentrierten sowie konsequenten Vorgehen in der Vorwärtsbewegung drückten die heimischen Nachwuchsbasketballer der Partie der NBBL-Division Nordwest gegen den Kontrahenten Bonn/Rhöndorf von Beginn an ihren Stempel auf. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels hatten sich die Gastgeber so eine 18:3-Führung erarbeitet.

Die Gäste kamen erst in den zweiten zehn Minuten besser ins Spiel, agierten nun in der Verteidigung mit mehr Energie und Intensität. Während die Mittelhessen im Gefühl des sicheren Vorsprungs (28:10/12.) auch etwas nachlässiger wurden, konnte sich das Team Bonn/Rhöndorf im zweiten Quarter acht offensive Rebounds sichern und das Resultat mit einem 12:0-Lauf auf 24:32 (17.) verknappen. Zur Pause führten die Hausherren mit 37:28.

Aggressiver und den Rebound nun besser kontrollierend startete die Dirlic-Truppe in die zweite Hälfte. Zunächst ließ man sich aber noch von dem von den Gästen an den Tag gelegten hohen Tempo anstecken, probierte es zu oft mit Einzelaktionen und Dribblings, anstatt den Ball im Angriff überlegt durch die eigenen Reihen laufen zu lassen – die Folge waren 14 Ballverluste in Hälfte zwei (insgesamt 22). Die Truppe aus Bonn/Rhöndorf, bei der sich der zum erweiterten Kader des U18-Nationalteams gehörende Florian Koch im Laufe des Spiels das Knie verdrehte und vom Feld musste, kam auf fünf Punkte heran (42:37/24.).

Anschließend fingen sich die Jungs um Spielmacher Falko Theilig (19 Punkte, 3 Assists, aber auch 9 Turnover) jedoch wieder, bis zum Viertelende zog man wieder auf 63:47 davon. Nach 36 Minuten war die Begegnung beim Stande von 77:50 (36.) bereits entschieden. „Von unserer Seite aus war es insgesamt eine verbesserte Leistung, wir haben die Aggressivität in der Defensive über das Spiel hinweg konstant hoch gehalten. Negativ war, dass wir im Spielverlauf versucht haben, mit dem Gegner mitzulaufen anstatt das Tempo zu dosieren und ruhiger und überlegter zu spielen. Wir müssen unsere Fehler weiter minimieren und es schaffen, Vorsprünge besser zu kontrollieren“, bilanzierte Toni Dirlic nach dem 78:60-Heimerfolg.

Punkteverteilung: Reitschmidt 8, Christen 18, Henkel 11, Pflüger, Theilig 19, Nützel 13, Baumann 7, Lowery, Mergan 2, Rink.

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U16/JBBL: Obwohl drei Spieler aus der Startfünf nicht mit dabei waren (Arslantas/Bänderriss, Turudic/Handbruch, Budnikow/Grippe), gelang es der U16-Truppe der LTi 46ers Juniors, bei den Franken Hexern erfolgreich Revanche für die 84:98-Niederlage aus dem Hinspiel zu nehmen. Taktisch bestens eingestellt auf das Pick’n-Roll-Spiel der Hexer und deren individuelle Stärke in Brettnähe, zeigten die Jungs von Trainer Sebastian Hühn am Sonntagmittag in Nürnberg ihre wohl beste Leistung in dieser Saison.

In Sachen Spielorganisation war ein großer Fortschritt gegenüber den letzten Partien zu erkennen (Hühn: „Wir haben das richtige Maß gefunden zwischen Fastbreak und Setplay.“), und Dominik Lockhart (am Ende mit 32 Punkten Topscorer) war von den Hausherren nicht in den Griff zu bekommen. Ein Buzzer-Dreier von Gregor Gombert sorgte für eine 23:20-Führung nach dem ersten Viertel, die Hexer waren letztmals in Minute zwölf (29:28) in Front. Nach sieben Punkten in Folge von Henry Volkert und einer von Henning Schaake schulbuchmäßig per Dreier abgeschlossenen Pass-Staffette lagen die Mittelhessen mit 45:33 (19.) vorne.

Im dritten Viertel verloren die Hühn-Schützlinge etwas den Faden in der Verteidigung, nicht zuletzt, da „Defenseleader“ Kai Dietl umgeknickt war und nicht mehr weiterspielen konnte. Da zudem der zuvor von Max Leitner gut kontrollierte 2,03m große Hexer-Center Thiemann zu großer Form auflief und 16 Punkte in Viertel drei erzielte, stand das Spiel beim Stande von 70:66 für die 46ers Juniors leicht auf der Kippe. Ein souveränes Aufbauspiel von Robin Amaize und ein deutlich zu merkender Kräfteverlust beim Gegner (Hühn: „Unsere Defense hat Nürnberg zermürbt.“) waren dann aber die entscheidenden Faktoren dafür, dass der Auswärtssieg letztlich nicht mehr in Gefahr geriet. Ein 9:0-Lauf zum 87:69 mit einem Volkert-Dreier als krönender Abschluss war der Genickbrecher für die Gastgeber. Leider zog sich Dominik Lockhart in der Schlussphase beim Kampf um den Ball noch eine Schulterverletzung zu.

Sebastian Hühn: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Heute hat eine Teamleistung gegen Einzelspieler gewonnen. Endlich konnten wir annähernd unser Potential ausnutzen und im Angriff Teambasketball zeigen, auf der anderen Seite haben wir mit großer Leidenschaft verteidigt. Der Sieg ist ein ganz großer Schritt in Richtung Plätze 1 bis 3 und die Qualifikation für die Hauptrunde.“

Punkteverteilung: Amaize 10, Dietl 3, Gombert 13, Jede, Korbach 2, Leitner 1, Lockhart 32, Schaake 3, Scheld 5, Strack, Volkert 29.

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